TOTEMPFAHL

Künstler: Hendoc (Hendrik Docken, Oberursel)
Holz: Rote Zeder (Red Cedar)
Größe: ca. 4 m


Der Oberurseler Bildhauer Hendoc hat vielseitige Talente – neben den
weithin geschätzten Holzskulpturen mit der Kettensäge ist das vor allem die
Liebe zum Apfel, vor allem in seiner gekelterten Form. Er produziert einen
der besten Apfelweine in unserer Region.
Am liebsten arbeitet er an seinen Holzkunstwerken in seinem Atelier im
Wald bei Oberursel, wo auch der CWC-Totempfahl entstand. Seine vielen
Reisen führten Hendoc auch an die nordamerikanische Nordwestküste, der
Heimat der Totempfähle. Bei dem Volk der Tlingit lernte er die Kunst des
Totempfahlschnitzens. Denn neben der Technik ist vor allem das Verständnis
der Symbolik der einzelnen Figuren wichtig, die in den Vorstellungen der
indigenen Ureinwohner der Nordwestküste verwurzelt sind.
Die monumentalen Skulpturen werden aus einem großen Baumstamm
geschnitzt und anschließend bemalt. Ein Totempfahl wird von unten nach
oben „gelesen“, die Auswahl der Figuren ist nicht willkürlich, sondern
bewusst gewählt – und nur der Bildhauer und der Auftraggeber kennen die
Botschaft und geben sie weiter. Totempfähle haben oft mehrere
Bedeutungen: sie können Familiengeschichten erzählen, Wappenpfahl sein
und einem Stammesältesten gedenken.

Der CWC-Totempfahl besteht:

  • aus einem „Watchman“ (unten), der die Kieskaut-Ranch beschützen soll,
  • aus der Sonne (Mitte vorne) und dem Mond (Mitte hinten). Beide beschützen die Menschen bei Tag und bei Nacht und sorgen für Licht und Leben auf der Erde.
  • aus dem Adler (oben), dem „Wappentier“ des CWC. Der „König der Lüfte“ steht für Stärke, Anmut und Weisheit.